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Posted by sourdough on October 23, 2006 at 21:05:09:

Eine meiner Lieblingsplatten zur Zeit kommt aus den USA und ist von einer Gruppe weisser Amerikaner gemacht worden, die sich selbst THE SONS OF EMPEROR NORTON nennen.
Einen solchen Emperor Norton gab es wirklich um 1850 herum in San Franzisco: er war ein schräger Exzentriker, der sich selbst zum Kaiser von Amerika ernannt hatte und der fernen Regierung in Washington jede Legitimität absprach.
Seine selbsternannten Söhne von heute, die Band also, um die es hier geht, machen etwas Ähnliches: sie sind strikt Anti-BUSH, listen die politischen Fehler seines Systems auf und stellen fest, daß seine Beschränktheit nur von seiner Gefährlichkeit übertroffen wird. Ihre politische Linie wird klar, wenn Ihr Euch die link-Sammlung auf ihrer website (siehe oben) anschaut.
Das Ganze kommt in etwa so daher, als würde Michael Moore nicht Filme, sondern Musik machen und als THE SONS OF EMPEROR NORTON auftreten. Also anti-national und teilweise sehr komisch-satirisch.
Mir gefällt die Platte, weil sie aus dem linken Spektrum Amerikas kommt: klar: sie ist aber auch gut gespielt mit eher traditionellen Themen und grooves aus dem country- und rockabilly-Universum des weissen Amerika.
Anspieltip sind das sehr gute "sad and lonely" sowie die schräge Hörspieleinlage, in der sich Stephen Hawkins, Mark Twain und der Emperor Norton unterhalten und abschließend von King Elvis persönlich wegen terroristischer Unterhaltung gegen den Geist des patriot-act, der verschärften Gesetzgebung nach dem 11.September 2001, festgenommen werden



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